Der künstlerische Prozess hat für mich viel zu tun mit ausprobieren, mit wagen, mit zunächst absichtslosem, spielerischem Tun, das irgendwann – früher oder später – mündet in einen deutlichen Ausdruck. Eben dem WERK.
Dem kann (siehe unten) – muss aber nicht – eine konkrete Idee vorangehen.
Strukturen sehe ich überall. Teerfelder als Spuren auf den Strassen, auf vielerlei Materialien, auf Pflanzen, auf Holz, auf Papier. Spuren verrosteter Stücke, scheinbar unbrauchbar … Landschaften, ihre Formen und Farben verwandeln sich in mir und werden zum abstrakten Bild.
Farben. Helle. Dunkle. Kräftige. Zarte. Sich vermischend lösen sie Begeisterung aus.
Nie habe ich das Bedürfnis, dies alles konkret zu malen. Aufsaugend wie ein Schwamm lasse ich die Eindrücke wirken. Ich weiß, sie prägen meine Intuition – und führen mich zu anderen Materialien, wie beispielsweise Dachpappe. Pigmente pur aufgetragen auf sandig-anthrazitfarbigem Grund wirken samtig und erstrahlen in leuchtender Kraft. Eher wie Collagen entstehen ganz neue Bilder, die Sie unter „Collagen“ in der Galerie sehen können.
Alltägliche Materialien wie Steine, Stöcke verleiten mich dazu, sie zu transformieren, ihnen eine neue Bedeutung geben; in Installationen entstehen so „Räume“, die zu Bildern werden.
Geflickte Straßenstücke erscheinen mir oft als Bild. Fotografiert und farbig ergänzt ergeben sich neue und überraschende Wegabschnitte.
„Peak Experiences“ oder „Gipfel Erfahrungen“ – Berge, Berge und nochmals Berge … Ein Motiv, von dem ich noch nicht lassen kann auf meinem Weg, neue (Berg-) Welten zu entdecken …